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Mittwoch, 29. Mai 2019

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Giftigen Riesenbärenklau rechzeitig bekämpfen

Grundstückseigentümer
sollten sich rechtzeitig darum kümmern, den giftigen Riesenbärenklau zu
entfernen. Darauf weist die Kreisverwaltung hin.

Wirksamstes
Mittel gegen den Riesenbärenklau ist das Ausgraben des Wurzelstocks durch
Abstechen der Wurzel in etwa 15 Zentimeter Bodentiefe. Mähen, auch mehrfach,
führt nicht zum Absterben der Pflanze. Je kleiner die Pflanzen noch sind, desto
besser gelingt das Ausgraben der Wurzel und je geringer ist die Gefahr für
Hautkontakt. Um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen,
sind das Beobachten und das Ausgraben der Pflanzen auf den betroffenen Flächen
über mehrere Jahre notwendig.

Haben sich bereits Samenstände gebildet, sollten diese
abgeschnitten werden, nach Möglichkeit ohne das Samen auf den Boden fallen. Die
Pflanzenteile sollte man anschließend verbrennen. Die Samenstände dürfen nicht
auf der Fläche kompostiert, auf den Kompost oder in die Biotonne geworfen oder
auf der Fläche liegen gelassen werden. Auch eine Abgabe bei den
Astsammelplätzen der Gemeinden ist nicht zulässig. Bei Arbeiten am
Riesenbärenklau ist Schutzkleidung zu tragen: Handschuhe, Schutzbrille,
langärmelige Kleidung und Gummistiefel. Entlang der Ahr bekämpft die Struktur-
und Genehmigungsdirektion Nord die giftigen Pflanzen als Teil der
Gewässerunterhaltung. Das befreit Eigentümer anliegender Grundstücke allerdings
nicht davon, ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.

Die im Riesenbärenklau enthaltenen sogenannten Furanocumarine können
bei Menschen und Tieren in Verbindung mit UV-Strahlung zu Verbrennungen führen.
Auch Beeinträchtigungen der Atemwege sind möglich. Insbesondere Kinder sind
gefährdet, weil sie durch die auffällige Erscheinung der Pflanze und deren röhrenartigen
Stiele zum Spielen verleitet werden. Pflanzen, die an Standorten wachsen an
denen sich Kinder aufhalten, sollten in jedem Fall entfernt werden.

Tipps
zur Entsorgung des Riesenbärenklaus gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb Ahrweiler
unter der gebührenfreien Nummer 08000/858858 oder per E-Mail an
info@awb-ahrweiler.de

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