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Donnerstag, 1. Oktober 2020

HINWEIS (Veröffentlichung vor 4 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

„Agglomerationskonzept und NEILA wichtige Fachbeiträge für den neuen Regionalplan“

Regionaler Arbeitskreis :rak stellt Ergebnisse vor

Der Regionale Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler – kurz :rak – hat im Rahmen seiner 61. Plenumssitzung in Rheinbach erste Arbeitsergebnisse vorgestellt. „Bei der Vielzahl an Vorhaben, die sich mit unserer Region auseinandersetzen, spielt deren Verzahnung eine große Rolle. Nur so lassen sich gemeinsam Synergien schaffen“, erläutert Erich Seul, Fachbereichsleiter in der Kreisverwaltung Ahrweiler und derzeit Vorsitzender des :rak.

Die Bezirksregierung Köln überarbeitet derzeit den Regionalplan, der die räumliche und strukturelle Entwicklung des gesamten Regierungsbezirks betrachtet. Der Region Köln/Bonn e.V. hat unter Beteiligung der Kommunen ein Zukunftsbild der Region für das Jahr 2040 entworfen, das in verschiedene Fachplanungen einfließen wird. Im Rahmen des Projekts NEILA (Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement) arbeiten die :rak-Kommunen zudem – unter anderem unterstützt von der TU Dortmund – an einem gemeinsamen Konzept für die Siedlungsentwicklung. Dabei werden kreis- und länderübergreifend Potentiale für Wohn-, Gewerbe-, und Freiraumflächen untersucht.

Holger Schilling von der Bezirksregierung Köln berichtete über den bisherigen Prozess der Regionalplanaufstellung und den aktuellen Verfahrensstand. Er betonte, dass neben weiteren Aspekten das Agglomerationskonzept und NEILA wichtige Fachbeiträge beim formellen Verfahren für den neuen Regionalplan Köln ab 2021 sein werden.
Christoph Hölzer vom Region Köln/Bonn e.V. berichtete über das vorliegende Agglomerationskonzept und das darauf aufbauende Agglomerationsprogramm. Nach seinen Worten sei Ziel der Zusammenarbeit, durch engen Austausch und Abstimmung mit dem :rak Synergieeffekte zu erzielen, die für alle Beteiligten und Kommunen in der Region von Nutzen sind. Die Projektbeteiligten nähern sich vergleichbaren Themenfeldern durch unterschiedliche Fragestellungen und Maßstäbe. „Die Vorhaben betrachten die Region aus unterschiedlichen Flughöhen“, erläuterte Hölzer.
Dr. Thomas Terfrüchte von der TU Dortmund stellte das Projekt NEILA als „Schnittstelle“ zwischen informeller und formeller Planung vor. Durch die Verankerung in den Kommunen vor Ort bringt es die kommunal-regionale Sicht Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler in das Agglomerationsprogramm und den Regionalplanungsprozess ein. „NEILA ist ein wichtiges und von den Kommunen getragenes Konzept“, betonte Terfrüchte.
Erich Seul unterstrich die Bedeutung des :rak, um anstehende Zukunftsaufgaben zu bewältigen: „Innenentwicklung und der Trend zu neuen Arbeitsformen sind Themen, die wir auch in Zukunft gemeinsam anpacken werden“, so Seul.

Im Rahmen der Plenumssitzung wurde zudem Stefan Raetz, Bürgermeister der Stadt Rheinbach, aus dem Arbeitskreis verabschiedet. Raetz war bei der Kommunalwahl nicht mehr angetreten. Bereits Anfang der 90er Jahre erkannte er, dass sich die zukünftigen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. In seinen verschiedenen Funktionen setzte er sich immer leidenschaftlich für regionale Themen und Kooperationen ein. „Ich hoffe sehr, dass auch nach der Kommunalwahl in NRW die interkommunale Zusammenarbeit weiterhin einen hohen Stellenwert genießen wird. Wir sind eine starke Region, die nur durch gemeinsames Handeln die zukünftigen Herausforderungen meistern kann“, bekräftigte Raetz.

Der Regionale Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler ist eine freiwillige, Landesgrenzen übergreifende Kooperation. Darin arbeiten neben den zwei Kreisen Ahrweiler und Rhein-Sieg die Bundesstadt Bonn und kreisangehörige Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden der Region bei der räumlichen und strategischen Planung eng zusammen. Er wurde 1991 im Zuge der Bonn-Berlin-Diskussion gegründet. Das Gebiet des :rak ist nach wie vor eine Boom-Region. Vor allem, weil in der Region viele Projekte, Planungen, Informationen und Beschlüsse der kommunalen Gremien gemeinsam und abgestimmt angegangen werden.

Der Internetauftritt unter www.region-bonn.de informiert über die strategische Arbeit des :rak, über aktuelle Schwerpunktthemen und unterschiedliche Projektaktivitäten in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler.

Bild: Unter dem gemeinsamen Dach des Regionalen Arbeitskreises Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler – :rak arbeiten die Landkreise Ahrweiler und Rhein-Sieg, die Bundesstadt Bonn sowie kreisangehörige Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden bei der räumlichen und strategischen Planung zusammen. Foto: :rak

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