Schwere Gasexplosion in Oberzissen

Zu einer schweren Gasexplosion kam es am 24. November 2003 in Oberzissen. Bei der Detonation des zweigeschossigen Wohnhauses „Am Sauerbrunnen“ wurden ein Bewohner schwer und zwei weitere leicht verletzt. Eine Bewohnerin erlitt einen Schock. Die Explosion ereig-nete sich um 7.33 Uhr und wurde durch einen transportablen Gasofen ausgelöst, der mit einer Propangasflasche in der Küche der oberen Wohnung als Zusatzheizung betrieben wurde. Ein 64-jähriger Bewohner wurde mit schweren Verbrennungen in ein Koblenzer Krankenhaus geflogen, befand sich aber nicht in Lebensge-fahr. Der Mann hatte während des Unglücks offenbar direkt neben dem defekten Gasofen gestanden. Das Haus, dessen Außenmauern weitgehend weggeschleudert wurden, war nicht mehr bewohnbar, wurde abgerissen und später neu errichtet. Den Feuerwehren aus Niederzissen, Oberzissen, Burgbrohl, Niederdürenbach und Oberdürenbach bot sich ein Bild, das an einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg erinnerte. Bei den betroffenen Hausbewohnern handelte es sich um zwei Brüder mit ihren Ehefrauen im Alter zwischen 51 und 64 Jahren. Der Sachschaden belief sich auf mindestens 200.000 Euro.