Staatliche Weinbaudomäne wird zum "Weingut Kloster Marienthal"
Die Zukunft der bislang Staatlichen Weinbaudomäne Marienthal ist gesichert. Nachdem das Land Rheinland-Pfalz bekundet hatte, das Klostergut mit seinen 16 Hektar Rebflächen zu verkaufen, ergab sich nach „intensiven Verhandlungen“ (Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage) folgende Lösung: Aus der Staatlichen Weinbaudomäne wird ab 1. September 2004 das „Weingut Kloster Marienthal“. Vier Anbieter aus dem Ahrtal erhielten den Zuschlag aus Mainz: die Ahr-Winzer e.G., die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, die Unternehmensgruppe Brogsitter (Grafschaft) sowie das Dernauer Weingut Meyer-Näkel. Wilhelm Josef Sebastian (Ahr-Winzer), Rudolf Mies (Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr), Hans-Joachim Brogsitter und Werner Näkel möchten in einer GmbH zusammenarbeiten und einen eigenständigen Betrieb führen.
Bauckhage begrüßte diese Entscheidung. Landrat Dr. Pföhler sprach von einer „großen Regionallösung“ und sagte bei der Vorstellung des Konzepts am 24. August 2004: „Top-Leute aus dem Kreis Ahrweiler sind eine Top-Lösung für den Kreis.“ Die Bietergemeinschaft sei „eine Kombination aus hoher Fachkompetenz, großer Erfahrung, wirtschaftlicher Potenz und regionaler Verwurzelung“. Wilhelm Josef Sebastian erklärte, trotz der Konkurrenzsituation sei es wichtig, „dass im Ahrtal der Frieden unter den Winzern erhalten bleibt". Das Ziel müsse lauten, die Stärken der Partner im gemeinsamen Unternehmen zu bündeln.
Das Weingut Kloster Marienthal