Burg Olbrück erwachte zu neuem Leben
Mit einem großen Historienspektakel wurde die restaurierte Burg Olbrück am Wochenende des 1. und 2. September 2001 eröffnet. Das Wahrzeichen des Brohltals stand sogar im Mittelpunkt zahlreicher TV- und Radiospots des Südwestrundfunks, die eine einwöchige Wanderwoche unmittelbar vor der zweitägigen Eröffnungsfeier ankündigten.
Der am Fuße der Olbrück gelegene Ort Hain und die Burg selbst tauchten während der Feiern ab in eine Zeitreise. Gaukler und Narren, Hofdamen und Ritter ließen das Mittelalter wieder lebendig werden. 16000 Besucher probierten Speis und Trank aus längst vergangenen Zeiten oder bestaunten ausgefallene Handwerke wie Filzer und Küfer.
Eine Stiftungsurkunde der Abtei Maria Laach aus dem Jahr 1093 erwähnt einen Burchard de Ulbrucke, der als Erbauer der Burg gelten dürfte. Vor allem der Dreißigjährige Krieg und das Jahr 1689, als französische Truppen die Burg plünderten und brandschatzten, setzte den Bauwerken und seinen Bewohnern erheblich zu. Um den Verfall zu stoppen, schloss die Verbandsgemeinde Brohltal 1998 einen Pachtvertrag mit dem Eigentümer des Geländes, dem Düsseldorfer Architekten Rainer Maria Schlitter. Das Land Rheinland-Pfalz, der Kreis Ahrweiler und die Verbandsgemeinde Brohltal finanzieren die Sanierung.
Feuer und Flamme für die Burg Olbrück waren 16000 Besucher, die am 1. und 2. September 2001 nach Hain und auf das restaurierte Burggelände strömten. Mit Ross und Reiter präsentierte ein Turnierensemble mittelalterliche Ritterspiele.
Das Band zur Burgeröffnung durchschnitten Landrat Dr. Jürgen Pföhler (v. l.), Minister Gernot Mittler und Bürgermeister Hermann Höfer.