Bulli-Parade im Brohltal

Ein guter alter Bekannter auf Deutschlands Straßen feierte am Wochenende des 11. und 12. März 2000 im Brohltal seinen 50. Geburtstag: der legendäre VW-Transporter. Der Volksmund nennt ihn „VW-Büsschen", seine Freunde titulieren ihn liebevoll als „Bulli". 600 Fans dieser Bullis mögen es gewesen sein, die mit ihren fast schon historischen Gefährten das Brohltal belebten, huckepack auf dem Rücken des Vulkan-Expreß fuhren (Foto) oder beim Jubiläumsabend in der Niederzissener Bausenberghalle ein halbes Jahrhundert VW-Kultur Revue passieren ließen. Am 8. März 1950 hatte die Serienproduktion in den Wolfsburger Werken begonnen. Grund zum Feiern, dachten sich der VW-Bus Club Koblenz und die Brohltal-Schmalspur-Eisenbahn.

Der Nürburgring machte sich im Jahr 2000 weiter fit für die Zukunft und baute dabei nicht alleine auf den Renn­sport oder etablierte Hochkaräter wie „Rock am Ring". So rief die Verbandsgemeinde Adenau eine Themen-Wanderstrecke ins Leben und widmete sie der „Grünen Hölle", wie die legendäre Nordschleife der Rennstrecke voller Ehrfurcht genannt wird. Eine 7,5- und eine 5-Kilometer-Schleife bieten den Freunden des Wanderns eine Fülle von Eindrücken in der rauhen Natur der Eifel. Infotafeln leiten und begleiten die Spaziergänger.

Mit der neuen Wanderroute, die der Öffentlichkeit im April 2000 vorgestellt wurde, setzte das Adenauer Land einen weiteren Mosaikstein in die Palette seiner Freizeitangebote, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Romes. Und Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Kafitz erinnerte daran, dass der „Ring" einen eigenen Umweltberater beschäftigt - als einzige Rennstrecke der Welt.

Umweltschützer, Forstverwaltung und Eifelverein hatten bei der Konzeption der neuen Wanderroute mitgewirkt. Finanziell unterstützt wurden die Wander-Rundtripps von der Nürburgring GmbH und dem Touristik-Service Rhein, Ahr, Eifel mit je 20.000 Mark und der Verbandsgemeinde Adenau mit 10.000 Mark.

Huckepack durchs Brohltal: Der VW-Bulli wurde 50.