Formel 1 bleibt am Nürburgring
Der Nürburgring boomt. Auch 1999. Anfang Juni wurde bekannt: Die Formel 1 wird auch in den kommenden Jahren am Nürburgring gastieren. Die ADAC Motorsport GmbH und die Nürburgring GmbH verlängerten den entsprechenden Vertrag gemeinsam mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bis zum Jahr 2004. Dazu Dr. Walter Kafitz, der Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH: Wir konnten in der Vergangenheit wirkungsvoll demonstrieren, dass der Nürburgring und die Eifel in jeder Beziehung gute Partner für die Formel 1 sind. Das wurde mit dem neuen Vertrag honoriert.
Zukunftsaufgaben auch für das Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring (FSZ). Am 30. Juni 1999 wurde das FSZ II offiziell eröffnet. Betreiber sind die Fachzeitschrift auto motor sport in Zusammenarbeit mit dem ADAC Mittelrhein und der Unterstützung einiger Partner. Dieses zweite FSZ bietet unter anderem verbesserte Möglichkeiten bei den Fortbildungskursen für Lkw und Schwerfahrzeuge sowie bei größeren Veranstaltungen wie beispielsweise Fahrzeugpräsentationen. Die Investitionskosten liegen bei zehn Millionen Mark. Jetzt können die Fahrer ihr Können auf einem rund 125.000 Quadratmetern großen Gelände testen und verbessern.
Abseits dieser modernen Anlage erlebte der traditionsreiche alte Nürburgring erneut einige Sternstunden. So unter anderem beim Truck-Grand-Prix, dem Oldtimer-Grand-Prix oder beim 24-Stunden-Rennen am 5. und 6. Juni 1999, als knapp 90.000 Besucher an der legendären Nordschleife campierten und damit ein Stück Nürburgring-Mythos wieder aufleben ließen. Beim Rennen errang das Team Zakspeed aus Niederzissen mit der Chrysler Oreca Viper einen deutlichen Sieg. Am Steuer während der 143 Runden und 3.626 Kilometer: Peter Za- kowski, Hans-Jürgen Tiemann, Klaus Ludwig und Marc Duez. - Gewonnen hat auch Rock am Ring. Mit 63.000 verkauften Karten verbuchte der Musik-Marathon an Pfingsten 1999 eine neue Bestmarke.
Souveräner Sieg: Die Zakspeed Viper war mit Peter Zakowski, Hans-Jürgen Tiemann, Klaus Ludwig und Marc Duez nicht zu schlagen.