AW, das Rad-Land
Der Kreis Ahrweiler entwickelt sich zu einem echten Fahrrad-Land. Wie begehrt die Routen an Rhein, Ahr und in der Eifel sind, zeigte beispielsweise der Raderlebnistag am 6. Juni 1998. Rund 300 Marathoniken fanden sich in den frühen Morgenstunden auf dem Firmengelände der Fahrradfabrik Schauff in Remagen ein, um von hier aus auf eine 204 Kilometer lange Bike-Strecke zu starten. 300 weitere Teilnehmer nahmen zwei kürzere Radtouristik-Routen in Angriff. Dabei hatte es gerade die große Rundreise vom Rhein über die Ahr bis an die Mosel in sich - bot sich aber auch für weniger durchtrainierte Sportler als mehrstündige Trainingseinheit an. Zwischen 5.30 Uhr und 7 Uhr gingen die Fahrer auf die Strecke, bei der fast 2.500 Höhenmeter zu bewältigen waren. Mit einem 33er Schnitt kam der erste Marathonike bereits um 15 Uhr wieder in Remagen an. während andere Ausdauersportler über fast zehn Stunden durchhielten.Mit weitaus geringeren Kraftakten ging es gleichzeitig an der oberen Ahr zu. Dort wurden zwei neue Radwege offiziell eröffnet: die Teilstücke zwischen Altenahr und Ade-nau sowie zwischen Insul und Schuld, die teilweise über alte Bahntrassen und durch einen stillgelegten Tunnel verlaufen. Der zwei Kilometer lange Weg zwischen Insul und Schuld kostete rund 475.000 Mark. die vom Land, dem Kreis und den Ortsgemeinden aufgebracht wurden. Für den insgesant 20 Kilometer langen Weg zwischen Altenahr und Adenau wurden in mehreren Abständen insgesamt 3,1 Millionen Mark verbaut.
Und einige Wochen später, am 31. Juli 1998, fiel der Startschuß für ein weiteres Teilstück im großzügig ausgebauten Radwegenetz des Kreises Ahrweiler. Radfans freuten sich gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft über den ersten Spatenstich für den Lückenschluß des Ahrtal-Radwegs zwischen Rech und Altenahr. Dabei wird das für 1998 vorgesehene Teilstück von Rech ahraufwärts bis zum Bahnhof Mayschoß geführt. Neben dem Radweg entlang der Ahr ist innerhalb des AW-Kreises ein zweites Radwegeband in der Planung, nämlich im Brohltal. Doch zunächst wieder ein zeitlicher Blick zurück: