Lichtumspielt, großzügig und modern zeigt sich das Treppenhaus des Dorint Parkhotels in Bad Neuenahr-Ahrweiler,
Vor allem mit Blick auf den befürchteten wirtschaftlichen Einbruch, der mit dem Regierungsumzug von Bonn nach Berlin einhergeht, begrüßte die Region die Privatinitiative des Dorint-Konzerns. Vor rund 400 Gästen blickte Hoteldirektor Ulrich Schmilz optimistisch in die Zukunft, auch wenn mit der Stadt Bonn ein Tagungszentrum in unmittelbarer Nähe zum Kreis Ahrweiler selbst große Anstrengungen unternimmt. Dennoch: Schmilz vertraut der besonders kompakten Infrastruktur in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit Heilbad und Casino, Natur und Weinbergen, Golfplatz und Ahr-Thermen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden."
Ein anderes Hotel am Ort, das SETA, wechselte den Besitzer. Im April '97 wurde bekannt, daß der bisherige Direktor Manfred Gangnus das Hotel in der Landgrafenstraße kaufte. Das Haus firmierte ursprünglich unter dem Namen Kurklinik Landgraf. Während der Rezession 1982 kündigten die Versicherungsträger die Belegungsverträge. Folglich beschloß die Kurkliniken GmbH & Co. KG die Umwandlung in ein Seminar- und Tagungshotel (SETA). Der Vertreter der bisherigen Eigentümer, Kurdirektor Rainer Mertel, und der neue Eigentümer machten keine Angaben zum Kaufpreis.
Ein drittes Bauprojekt schließlich könnte einen sehnlichen Wunsch endlich erfüllen: Ahrweiler soll ein Bürgerzentrum erhalten, das dazu noch privat finanziert und gebaut wird. Werner Müllenborn heißt der Investor. Der 63jährige Geschäftsmann wohnt in Krefeld, hat seinen Firmensitz in Köln und verbringt die Wochenenden in der Kreisstadt. Sein Modell sieht 63 Eigentumswohnungen mit gehobener Ausstattung vor, ein Stadthotel und das eigentliche Bürgerzentrum. Entstehen soll der Komplex mitten in Ahrweiler auf der rund 6.000 Quadratmeter großen stadteigenen Fläche zwischen Marktplatz, Altenbaustraße und Wolfsgasse. Müllenborn hat gegenüber Vertretern der Stadt zugesichert, daß nach seinem und seiner Frau Ableben der Gebäudekomplex an die Stadt fällt. Die Kostenschätzungen belaufen sich auf 25 bis 28 Millionen Mark.