Bislang ist Bad Neuenahr-Ahrweiler Kreisstadt und Kur-Metropole mit jährlich rund einer Million Besuchern. Ab 1993 aber soll ein 42-Millionen-Mark-Projekt ihre Heilbad- und Fremdenverkehrsfunktion noch weiter stärken: eine Ther-mal-Bade-Anlage, die nach den Worten von Kurdirektor Herbert Rütten »im weiten Umkreis nicht ihresgleichen haben wird« und die, so Winfried Schneider, erster Beigeordneter von Bad Neuenahr-Ahrweiler, »unsere Stadt für den Fremdenverkehr stärken und für Kurgast und Besucher noch interessanter machen soll«. Anfang Juli 1991 wurde der Grundstein gelegt für die Ahr-Thermen von Bad Neuenahr.
Vier Wasserbecken, davon zwei mit Thermal-wasser gefüllt, vier Whiripools und fünf Saunen sollen noch mehr Badegäste an die Ahr locken. Auf täglich 1 000 Benutzer ist dieAnlage ausgelegt. Als einzigartige Konstruktion hat das Stuttgarter Architekten-Ehepaar Ingeborg und Rudolf Geier ein »schwebendes Dach« vorgesehen. Der Badegast-Magnet mit überregionaler Bedeutung soll täglich von 9 bis 21 Uhr für einen Preis von 25 Mark geöffnet sein. Zwischen 30 und 35 Menschen werden dort, so die Planungen, Arbeit finden. Bei den Bauarbeiten sollen nach Möglichkeit ortsansässige Firmen berücksichtigt werden.
Eigens für die neuen Badeanlagen, in der antike Vorbilder bewußt Anklänge finden, wurde die Ahr-Thermen Bad Neuenahr GmbH & Co. KG gegründet. Beteiligt sind daran die Unternehmen Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (50 Prozent), die Provinzial Düsseldorf (16,6 Prozent), die MuK Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH Köln (16,6 Prozent) und die Strabag Bau-AG Köln (16,6 Prozent).
Die Ahr-Thermen sollen ab 1993 sprudeln