Während beim üblichen Schachspiel hölzerne und drei Zentimeter kleine Bauern über die Felder geschoben werden, sprangen gut 1,60 Meter messende Kinder als lebendige Figuren über die 64 Felder des königlichen Spiels. Anlaß: der Auftakt der seit 38 Jahren ersten gesamtdeutschen Schachmeisterschaft. Ort: der Marktplatz von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Zeit:
Juni 1991. - Aus Ströbeck, dem »deutschen Schachdorf«, einer 1 300-Seelen-Gemeinde im nördlichen Harzvorland, waren die Spieler gekommen, um die rund zwei Wochen dauernden Einzelmeisterschaften, die im Dorint-Hotel stattfanden, zu eröffnen. Dr. Herbert Wiens, Vorsitzender des Schachclubs Bad Neuenahr-Ahrweiler, Helmut Nötiger, Turnierleiter der Meisterschaft, und Bürgermeister Rudolf Weltken erlebten diese originelle Demonstration und gehörten später zu den ersten Gratulanten des Wettkampfsiegers, des Tschechoslowaken VIastimil Hort.
Lebendiges Schach demonstrierten die Akteure aus Ströbeck bei der ersten gesamtdeutschen Schachmeisterschaft in Bad Neuenahr-Ahrweiler