Rege Aktivitäten am Nürburgring

Der neue, im Jahre 1984 erbaute Nürburgring hat sich einen festen Platz im Herzen der Motorsportfreunde erobert. Das läßt sich nach mehreren erfolgreichen Veranstaltungen auf der Rennstrecke im Zeichen der Nürburg feststellen.

So wurde an einem Rennwochenende erstmals die magische Grenze von 100000 Zuschauern erreicht und überschritten. Beim 3. Internationalen Truck-Grand-Prix am 16. und 17. Juli 1988 pilgerten rund 110 000 Western-und Trucker-Fans in die Eifel. Sie erlebten pakkende Positionskämpfe der PS-starken Boliden und begeisterten sich am besonderen Flair dieser von Sport und Show geprägten Veranstaltung.

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Vor vollbesetzten Tribünen ließen die PS-starken Brummis beim Truck-Grand-Prix ihre "Muskeln" spielen.

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Traditionell war auch die Nordschleife des Nürburgrings in das 24-Stunden-Rennen einbezogen.

Neben dem Truck-Grand-Prix, der sich immer mehr zum Zugpferd der Motorsport-Saison am Ring entwickelt, verbuchte auch das traditionsreiche ADAC-24-Stunden-Rennen einen beachtlichen Erfolg. 100000 Zuschauer reisten am Wochenende des 18./19. Juni 1988 in die Eifel, um wieder einmal alte Ring-Romantik zu erleben. Die neue Grand-Prix-Strecke und die Nordschleife waren rund um die Uhr Schauplatz eines spannenden Renngeschehens, an dem sich 180 Teams beteiligten.

Aus der Vielzahl der Veranstaltungen am Nürburgring hob sich aus besonderem Anlaß das ADAC-Eifel-Rennen hervor. Zum 50. Male fand dieses Rennen, im Eröffnungsjahr des Nürburgrings 1927 eingeführt, in der Eifel statt. Ebenfalls über ein Jubiläum konnten sich die Veranstalter freuen, die zum zehnten Mal den Nürburgringlauf ausrichteten. Am 18. Oktober 1987 gaben sich 7 000 Läuferinnen und Läufer ein Stelldichein auf der Rennstrecke, wo ansonsten der Motorsport das Geschehen bestimmt. Zum dritten Mal in Folge gewann der Holländer Eddy Hellebuyck das Jubiläumsrennen über 23,8 Kilometer. Nach einer Stunde, fünfzehn Minuten und dreizehn Sekunden erreichte der Sieger das Ziel.

Abschied von Altvertrautem mußte der Nürburgring im Oktober 1987 nehmen. Das Sporthotel an der Start- und Zielgeraden wurde abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. 140 Hotelzimmer der oberen Preisklasse, Präsidentensuite und mehrere VIP-Räume, die im neuen, 25 Millionen DM teuren Nürburgring-Hotel entstehen werden, sollen mithelfen, die Eifelrennstrecke zu bereichern und eine Lücke im Angebot zu schließen. Der Grundstein für das neue Hotel wurde am 4. Februar 1988 gelegt.

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Eitel Freude über das Hotel-Projekt am Nürburgring herrschte bei Landrat Dr. Egon Plümer,
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Staatssekretär Dr. Christoph Stollenwerk.