Die Besitzer des Sinziger Märkerwaldes im 13. und 14. Jahrhundert
Dr. Franz J. Burghardt
Im Jahre 1787 wurden die auf dem Aulenberg und dem Mühlenberg bei Sinzig gelegenen Wälder, genannt »Märkerbüsche«, die viele Jahrhunderte lang von einem »Märkermeister« verwaltet worden waren, zwischen der Stadt Sinzig und den Dörfern Westum, Koisdorf und Löhndorf geteilt. Für die Ordnung in diesen Wäldern hatte der »Waldförster« zu sorgen, der vor dem Stadtrat in Sinzig vereidigt wurde1.
Der Märkermeister, in den alten Dokumenten auch »edler Märkerherr« genannt, wurde jährlich von den Märkern gewählt, die Anteile an den Märkerbüschen besaßen; sie wurden in sogenannten Märkerlisten zusammengefaßt. Die Listen aus den Jahren 1275 und 1334, die uns durch eine Abschrift von 1427 erhalten geblieben sind2, stellen ganz außergewöhnliche Dokumente dar, da Namenlisten aus der Zeit vor
1400 sehr selten sind. Ich möchte diese beiden Listen hier in einer für jeden Leser verständlichen Form wiedergeben. Das Original der Märkerliste von 1334 mit den späteren Ergänzungen des 14. und 15. Jahrhunderts befand sich 1854 im Archiv Karlsruhe, wurde seinerzeit bereits publiziert und bildet die Grundlage meiner Übersetzung3. Der besondere Wert dieser mittelalterlichen Märkerlisten liegt nicht nur in der Vielfalt der Namen, die für Heimat-, Familien- und Namenforscher gleichermaßen informativ sind; sie zeigen vor allem, daß keineswegs nur einige wenige adlige Familien die Macht innehatten, sondern viele Bürger nicht unerheblich beteiligt waren. Die hinter den Namen aufgeführten Zahlen bezeichnen den jeweiligen Anteil, angegeben in »Marken«; eine Viertel Mark wird auch als »Rath« oder »Rute« bezeichnet. Stehen hinter den Zahlen keine ausdrücklichen Angaben, so handelt es sich offenbar um Marken. In der Märkerliste von 1275 umfaßt der erste Abschnitt mit insgesamt 230 1/2 Marken den in der Gemarkung Sinzig gelegenen Teil der Wälder. Westum besitzt 491/2, Koisdorf 251/2, derspä-ter untergegangene Ort Krechelsheim 9 und Löhndorf 11 Marken. Im einzelnen werden genannt:Gemarkung Sinzig:
Johann, Walters Sohn |
1/2 |
Heinrich Gensespisse |
1 1/2 |
Myntze |
1/2 |
Heinrich von Köln |
1 |
Johann Kordewers von Bodenloue |
1/2 |
Wolffart von Polch |
1 |
Ludo von dem Märte |
4 1 /2 |
Liebmut, Nosoyns Witwe |
2 1/2 |
Aldenutze |
1 1/3 |
Hadewich vom Thurne |
9 1/2 |
Kinder von Engelbrechts Sophia |
1/2 |
Simons Munckerichs |
3 1/2 |
Tilmann, sein Sohn |
1/2 |
Wilhelm von Noilstorff |
4 1/2 |
Jacob Meyntz |
1/2 |
Ale (= Adelheid) |
1 |
der Wiedenhof |
1 |
die Herren von Aachen mit dem Propst |
6 |
dieselben Herren ohne den Propst | 8 |
Liebmut, Stilmans Tochter | 1 |
des Reiches Hof | 2 |
Peter Balantz | 2 |
Alexander von Zulpe (= Zülpich?) | 1/2 |
Wygant von Fronhofen | 11 1/4 |
Jutte vom Graben | 2 1/2 |
Gerhard von Landskron und seine Erben |
44 1/2 |
Gerhard von Odendorf (= Bodendorf?) | 1 |
Bele (= Sibylla), Wilhelm Dunersteins Witwe | 9 |
Heinrich von Bussen und Buschart | 8 1/4 |
Heinrich der Gude | 12 1/4 |
Gerhard von Ninehofen und seine Erben | 2 |
der Konvent von Marienstatt (bei Altenkirchen) |
3 |
Wenemar von Lentstorp (= Löhndorf?) | 1/2 |
Wygant von dem Busche und seine Erben | 2 |
Ludwig, Henckelmanns Sohn | 1/2 |
Arnold, Rolfs des Schultheißen Sohn | 6 1/2 |
Gobel/Roebe | 1/2 |
des Wyssen Johann Erben | 1 |
Beatrix von Berga | 3 5/12 |
Otto, des Schultheißen Sohn | 7 1/3 |
Heinrich Bulo | 1/4 |
Jacob, des Lamperders Sohn,und Mettel, seine Frau | 3 1/2 |
Eberhard von dem Bach | 10 |
Tilmann Lentze | 1/4 |
Johann, Burggraf von Hammerstein | 5 |
Arnold, Burggraf von Hammerstein | 14 |
der Konvent von Heisterbach | 4 1/2 |
DederichSomer | 7 |
Lyna (= Magdalena) Hoengins | 2 1/2 |
Friedrich Kaufmann | 1 1/2 |
Johann Verro | 3/4 |
Engelbrecht Corz | 2 1/2 |
Johann, sein Bruder | 2 1/2 |
Heinrich Moll | 1 1/2 |
Johann, Leveraitz Sohn |
1/4 |
Henne Loch |
7/4 |
Gobel Reinoltz |
11/4 |
derselbe mit seinen Erben |
3/4 |
Westheim (= Westum):Lonis |
2 |
Walkim Baudo |
2 |
Anthon von Bleusa |
4 |
Gobel von Meyne |
2 |
Walkum Stredegen |
1/2 |
die Kirche |
1/2 |
Ludwig Offermann |
2 1/2 |
Heinrich, Liebmuts Sohn |
1/4 |
Ludwigs Sohn von Fronhofen |
2 |
Johann von Flamersheim |
12 1/2 |
Gerhard und Engelbrecht, Gebrüder |
2 1/2 |
derselbe Engelbrecht |
1/2 |
SimonRantz |
1/2 |
Gerhard, Tichemans Sohn |
1 |
Johann Hoye |
1 1/2 |
Heinrich Bescherwin |
1 |
Dederich, Konrads Sohn |
1 |
Arnold, Rolfs des Schultheißen Sohn |
6 1/4 |
Gerhard Rovesack von den Güternvon Lymerstorpp |
1 |
Albrecht Hatterscheid |
2 |
Wigant, Jacobs Sohn |
1 1/2 |
Johann Virdun |
1/2 |
Hermann von Hammerstein |
1 1/2 |
Laurentius |
1/2 |
Coinstorp (= Koisdorf): St.-Alberts-Konvent in Aachen |
2 |
Luffart, Gobelen Sohn |
1 |
Konrad Stumpart |
1 |
Konrads Erben |
1 |
Wilkins Kinder • |
2 1/2 |
Elisabeth Scholehins |
1 |
Sophia, Heinrichs Witwe |
11 |
Gertrud von Bassenheim |
5 |
Agnes von Pissenheim |
1 |
Crechelheim (untergegangener Ort bei Sinzig) dieTempelherren |
2 |
Dederich Schindeget |
3 |
Sophia, des Guden Johanns Tochter |
2 |
Albert, Adelheids Sohn |
2 |
Loendorp (= Löhndorf) |
2 |
Gerburg |
1 |
Johann Zimmermann |
1 |
von den Steinfels Gütern |
1 |
Heinrich von Franken |
1 |
Heinrich bei der Kirche |
1 1/2 |
Mettel(= Mathilde) |
1/2 |
Heinrich Sweys |
1 |
TilmannPaffo |
1/2 |
Heinrich Wintzepper von den Gütern Kesselich |
1 |
Ernst |
1/2 |
Johann, Guden Sohn |
1 |
Dederich Meitze |
1 |
Heinrich Stall |
1 |
In der Liste von 1334 erscheint der Ort Krechelsheim nicht mehr, obwohl er sicherlich noch existiert hat. Ergänzende oder vom Original abweichende Angaben der Abschrift von 1427 sind in eckige Klammern gesetzt; die Ergänzungen aus der Zeit nach 1334 stehen in runden Klammern.
Gemarkung Sinzig:
Erben des Ludwig von Hammerstein: 28 (Ich Ludwig, Herr zu Hammerstein, habe von diesen Marken dem Herrn Rolman von Dadenberg zwei gegeben; so bleiben mir 26). Gerhard, Burggraf von Hammerstein: 5. Erben von Landskron: 44 1/2 (Herr von Land-skron speziell hat 6 1/2. Gerhard, Herr von Landskron speziell hat 1, die dem Johann Vues und dem Heinzzin [Rosen] gehörte. [Eine halbe, die dem Henken Rolkyn gehörte.]). Erben des Luffard von Landskron speziell: 122/3 [102/3] (Ebenso Otto von Hönningen eine Rute, die ihm Herr Her. L. [Hermann Luffard] gab.).
Erben des Herrn Butschard: 12 minus eine Rute [153/4].
Erben des Johann Butschard junior speziell: 2. Hennekin der Gude: 6 und 1/2 Rute (Ich, Gerhard der Gude [von Hürde!] und meine Tochter haben dem Richard Kersten, dem Sohn des Peter Michael, 6 Marken verkauft. Ebenso verkauften wir dem Arnold vom Steyne zwei Ruten). Erben des Heinrich von Foresto [Heinrich von Buyssen]: 4 1/4. Der Wiedenhof zu Sinzig: 1. Die Herren zu Aachen mit dem Propst: 6. Dieselben ohne den Propst: 8. Das Reich: 12. Herr Rolman: 25 1/24.
Derselbe Herr Rolman, die dem Herrn Heinrich der Gude gehörten: 6 1/8. Herr Heinrich, der Sohn: 3 (später geändert auf 16).
Herr Rolman, sein Bruder: 9 1/2. Derselbe Rolman, aus dem Teil des Gerhard Heinon [Gerhard, Keinen Sohn]: 8 1/4. (Wilhelm, sein Sohn, kaufte von Herrn Rolman, dem Sohn des Salentin von Arenthal, 4 Marken. Herr Heinrich Rolman von Dadenberg, der Alte, 4 Marken, die ihm zuteil wurden zu Arenthal von Seiten seines Vaters. 7 Marken von seinem Neffen Wilhelm Rolman wegen des Gutes, das er besitzt [Derselbe Wilhelm, da ihm anerstorben ist von seinem Neffen Wilhelm Rolman; dieses Gut besitzt er als ein Erbe: 12]. Herr Johann Schonenberg junior, Herr zu Ehrenberg: 4 Marken, die er von Wilhelm Rolman vom Kreuz [vom Thurne] kaufte, die dem Sohn des Herrn Rolman, ehemals dem Salentin von Arenthal gehörten).
Tilmann, Sohn des Johann Duenrestein: 1 1/2. Wilhelm, sein Bruder: 2 und eine Rute. Hennekin, deren Bruder: 2 und eine Rute [21/2]. Konvent zu St. Marien [Marienstatt]: 6 [7]. Die Brüder von St. Johann Jerosilimit zu Breisig: 2 (Johann Wolf von Andernach 5 Ruten; später geändert auf 3 Ruten). Arnold vom Stein: 2 1/2 [1 1/2]. Arnold, Sohn des Heidenreich von Hoyngin (= Henningen): 3 1/2 Ruten. Der Hof zu Polch: 3 Ruten (später: 1 1/2 Ruten; Herr Schilling von Lahnstein: 1/2 Rute). Liebmut von Auel (= Schirmauel bei Königsfeld): 1 (Johann Hoingin hat von Herrn Rolman, dem Sohn des Salentin zu Arenthal, 4 Marken gekauft. Otilie Ekeler verkauft mit Einwilligung ihrer Tochter Jutta dem Herrn Rolman, Herrvon Arenthal: 1. Grete Hoingins hat auch an den vorgenannten Herrn Rolman verkauft: 1/2 Mark
[1])-Walram, sein Bruder: 2 und eine Rute.
Emund, sein Bruder: 1 [Emont, Greten Hoingins
Bruder, verkauft dem Ludwig Boel: 1/2].
Caecilia, seine Schwester: 1 (Ludwig Boelarii verkauft dem Herrn Rolman, Herrn zu Arenthal, die Macht des Wygand und des Johann, die weiter unten genannt sind. Johann Sele 1/2 Teil, den er von Johann von Breisig kaufte). Wigand Everhard: 1, die ihm die Erben des Ludwig, Burggraf von Hammerstein, einträchtig gaben. (Johann Everhard kaufte von Enger Heiden eine Rute. Herr Friedrich Brend kaufte zwei Teile von den Erben Kelberg. Derselbe Herr Friedrich kaufte einen halben Teil von Valentin^) Vogel. [Wygand Evartz hat verkauft dem Herrn Wilhelm, Herr zu Arenthal: 1. Derselbe Wygand verkaufte demselben Herrn Wilhelm 1 Macht, die den Gebrüdern Wygant und Johann gehörte]).
Tilmann Vogel: 1 1/2 (später: 3 Ruten) [1]. Laurenz von Adenau
[von dem Offermann]:
1 1/2 (später: 2 und eine Rute) [1/2 Macht und 2 1/2]. (Katharina Myte verkaufte dem Herrn
Rolman, Herr zu Arenthal, eine halbe Mark). Hennekin der Heidene: 5 (später 3) Ruten [4/4].
Herr Heinrich Schelle und seine Schwester: 1 2/3 Teile (später: einen halben
und einen dritten Teil) Ruten [7/12]. (Sophia Schelle: einen dritten Teil
Ruten).
Witwe des Tilmann Dunckolf: 3 Ruten. [Sophia] Witwe des Peter Keleberg: 3 (später: minus einen halben Teil). Das Hospital: 3 1/2.
Agnes, Witwe des Heinrich von Auch (Oych?): 3 (Emmerich Kotz und Johann Royde). Erben [Tochter] des Heinrich Aldenutz: 8 1/3 [8 1/2].
Tilmann Vincke [von Johann Rokoch]: 1 und 3 1/2 Ruten (Derselbe einen Teil, den er von Rokin kaufte. [Derselbe, von Arnold Hoingin: 1 1/4]).
Hennekin Vincke: 4 Mächte und 3 Ruten (später: 7 Ruten. Conrad aus seinem Geschlecht: 3 Ruten aus diesem Teil). Die Nonnen von dem neuen Kloster: 5 1/2. Erben des Heinrich von Bodendorf: 4112 und eine halbe Rute. Erben des Winand Kurve: 3 Ruten [1/4].
Otto von Ar mit seinem Bruder: 1 1/3 (Otto allein: 3 Ruten von Johann genannt Wolf. »Gobel Riech partem«). Die Schwestern Bela und Clarissa, ehemals
dem Sohn des Everhard gehörig: 2. Christian Kaufmann: 4+1/2+2/3 Teile [5 3/8] (derselbe Christian 1/3 Rute und 1/2 Rute). Die Begine, ehemals dem Sohn des Everhard gehörig: 1.Gerhard Nirtsch: 1 1/2.
Die Tochter der Gertrud, genannt Manen: 1/2 (Die Tochter Catharina: 1. Johannes Rock . ..: 1/2. [Catharine, Johanns Tochter: 1/2]). Die Erben des Johann von Mitzdorf: 5. Die Erben des Wilhelm genannt Hailere: 1/2 (Leen Pullere verkaufte dem Herrn Rolman zu Arenthal 1 Mark).
Gerhard Rode: 10 (später 12) und eine halbe Rute [12 1/8] (. . . verkauft Herrn Rolman, Herr zu Arenthal, 2 Marken). Derselbe mit seiner [zweiten] Frau Carissa: 1 1/2 (später: 4 minus eine Rute) [4 1/4]. (5 Ruten, die dem Arnold vom Stein gehörten). [Rüdiger Vurmehove: 1 13/16], [Johann, sein Bruder: 1/4]. [Gurre: 1/4].
Jacob Heinemanni Ele: 1. Johann van der Leyen: 2 (Irmentrud Witwe Kotz: 1 und eine Rute).
EYben des Johann genannt Kotz: 21/2 ([Johann Kotze und Emmerich Gebrüder: 2 1/2. Derselbe Johann insbesondere: 21/2]. Emmerich Kotz: 1 Rute.)
Hennekin Evenstroe: 2 und eine Rute [1 1/2 Macht] (Theiß sein Sohn hat Herrn Rolman, Herr zu Arenthal, 1 1/2 Marken verkauft). Hennekin, Sohn des L. Kotz: 3 1/3 Ruten (Dietmar: 4 aus dem Teil der Erben Butschard. Dietmar: 1 Rute, die ihm Herr Rolman gab. [Dietmar: 1/4, das ihm Emmerich Kotz gab.] Ringover: 1/2 Teil, den ihm Herr Wilhelm Rolman gab. Ru-dolph, Goswins Sohn: 1/2 Teil, den ihn Mathias Kelberger verkaufte. Ringover: den Teil aus dem Teil des Jacob Hoingin [1 Macht]. Christina Witwe Enger vor dem Hof: 1 Rute aus dem Teil des Herrn Johann Vincken. [Stina Engels, die Engels Hausfrau Vurmehofe war, von Herrn Johann Vincken: 1/4]).
Johann Kotz Sohn speziell: 1 (später: 2 1/2. 3 Ruten und 1/3
Teil vom Teil einer Rute). Herr Johann Priester: 1. Arnold von Franken: 1 Rute (Caecilia
Kramers:
4 Marken, die sie von Luffard im Dorf Löhndorf gekauft hat).
[Gobel von Franken, sein Oheim: 1/3]. Katharina, Witwe des Ulrich: 1. Tilmann von Fronhofen und seine Schwester Greta: 5 Ruten [Theiß Vincke: 1 Macht, di&er von Rokoch gekauft hat. Christian Kaufmann: 5/24] Christian Schreiber: 1 Rute, die er von Johann Myte kaufte mit allen Rechten, die er hatte).
Johannes Myte: 1 Rute (Peter Myte: 2 Ruten, die er von der Frau des Johann Werl kaufte). [Wygant Everhartz: 1, die ihm Herrn Ludwigs von Hammerstein Erben gaben, die derselbe Herr Ludwig gekauft hat von Herrn Hermann Woynyngen (= Winningen?) und dessen Frau Netze].
Westum
Die Kapelle zu Westum: 1/2. Erben des Herrn Conrad von Mayen: 1 1/2 Ruten (später: 1/2 Macht) [1 1/8], von denen Herr Wilhelm Rolman einen Teil erworben hat, und zwar von Conrads Sohn. (Heinrich, Michaels Sohn: 1 Rute aus dem Teil des Rutger von Ger-resheim).
Herr Johann von Rhens: 1/2 Teil, den er von Johann von Dievelich kaufte. Abel Hatterscheit: 4 1/2 (später 2 1/2 Teile und 3 Ruten) [1/2 Macht und 3/4]. Conrad »de quercu« und seine Miterben: 1. Wigand Huilsbecher, seine Schwester und Henneken Schuyl: 1 1/2.
Peter Vulmann: 3 Ruten. (Johann Felis: 1/2 Teil aus dem Teil des Gobel Riech). Henneken, sein Bruder: 1/2 Mark und 1/2 Rute. Johann, deren Bruder: »tantum« [5/8]. Heinemann, deren Bruder: »tantum« [5/8]. Johann Boisse, ihr Schwager: »tantum« [5/8]. Henneken Vues: 1/2. Erben des Gobel Noibin: 1 Rute. Erben des Conrad Kra; 1 Rute. Ludwig bei der Kirche: 1/2 [1/8]. (Johann Goldener hat 3 Marken minus eine Rute und eine Rute von den Erben Norbin. Johann Goldener gab dem Nikolaus von Löhndorf eine Rute, die von
Johann Goldener abgezogen werden wird. Eine Rute, die er von Elsa genannt Vincken kaufte). [Derselbe, von Neuben Erben: 1/4], Hennekin Luedilchin: 1/2 (später: 2 "Feile und 1/2. Johann Goldener kaufte von Heinrich Speck alle seine Rechte außer einer Rute). Hennekin Clotzzere: 1/2. Tilmann Loiman: 1 und eine Rute. (Derglei.che Tilman 1/2 Macht, die er von Johann von Dieve-lich kaufte. Dergleiche eine Rute, die er von Johann Schuyl kaufte).Die folgenden Eintragungen betr. Westum sind wahrscheinlich alle Nachträge der Urliste von 1334:
Hennekin Schuil: 1 1/2 Ruten [1/8], Christina Huilsbechirs: 1 Rute. Katharina Ruissin: 1 Rute. Demuth Karreboums: 1/2 Rute. Peter, Sohn des Michael: 1 1/2 Ruten (Johann Tuytz: 1/2 Macht, die dem Nikolaus von Löhndorf gehörte. [Clais von Löhndorf: 1/4; derselbe, was er gekauft von Eisen Vincken: 1/4.] Johann Smunkelgin kaufte von Johann Hongin 2 Mächte aus den Mächten seines Vaters. Heyno Micheil: 1/2 Macht aus dem Teil des Gobel Riech. 1 Macht aus dem Teil. . . von den Gütern des Johann Hongin. Johann Goldener: 1/2 Macht (später: VI Mächte minus 1/2 Rute), die er von Johann Hongin kaufte; dies wird von seinen Mächten abgezogen werden. Heinrich Vincke aus dem Teil des TheisLympis: 1/2 Macht. [Derselbe Heinrich] aus dem Teil der Blutsverwandten des Heinrich Vincke: 1 Rute.),
Koisdorf:
Konrad, Schwiegersohn (oder Stiefkind) des Laurenz: — (Goitztua, dessen Tochter: 1/2 und 2/3 Ruten. Gerlach, sein Bruder [Gerlach von Franken]: »tantum« [1/2] und eine Macht- er verkaufte dem Ropert Cauponi [Ruprecht Vx/ynzep-per] aus seinem Teil eine Rute, die nun Konrad Keudehane hat. Gobel Riech; [1/2 Macht] und 2/3 Ruten. Die Erben des Tilman auf dem Rech: 1; von diesen Marken sind 2 Ruten dem Johann Goldener verkauft worden. [Gerhard Rech: 2/12]. Smonkelgin: 1/2).
Johann Kuemilman: 1/2 (Gerhard, vormals Sohn der Sophia: 1/2).
Erben des Konrad, seines Blutsverwandten: 1/2.
Jacob von Oelbrück (vorgenannter Gerhard): 1 minus 1/3 Rute [1/2 Macht und 2/12] (Johann, Sohn des Goldiner: 1/2 Macht minus 1/6 Rute, die er von Hammann, den Sohn des vorgenannten Gerhard, kaufte. Herr Rolman, Herr von Arenthal, kaufte von Arnold von Koisdorf aus dem Teil des Gerhard, Sohn der Sophia 3 Ruten).
Jutta, vormals Tochter des Luffard [Jutta, die Beguine]: 1/2. [Henken, Liebmuts Hentzen Sohn: 1/2].
Löhndorf:
Die Kirche in Löhndorf: 1. Paulus, der Neffe (oder Enkel) des Lehrers Sy-,bele: 1/2.
Heinemann, dessen Blutsverwandter: 1/2 (Siegfried Genade: 1 Rute, die ihm Herr Rolman gab. [Syfart Genade] eine Macht, die er dem Theodor Cremer von den Gütern des Johann HoengTrY verkaufte).
Rodenger vor dem Hof: 1 1/2 (und 1/4 Rute). Johannes, sein Bruder: 1 Rute (Wygand Lantze: 1/2 Rute, die ihm Tilman Kremer gab. Dergleiche Wygand: 1/2, die er von den Erben des Johann Kemelmann kaufte.). Gobel von Franken: 1/3 (Rolkin, der Sohn des Lehrers (später: Erben des Jakob) Roilkin 1/2). Die Söhne des Lehrers Roilkin: 1/2. Erben des Arnold Kreuwel: 2 (1, nämlich Jakob 1/2 und Arnold 1/2).
Heinemann, Sohn des Johann Sibelon: 1/4 Rute.
Quellen und Literatur
1 Burghardt, F. J.: Sinziger Bürger- und Beamteneide im 17. Jahrhundert. Heimat-Jahrbuch 1982 Kreis Ahrweiler. p. 101 - 104
2 Schmitz-Kallenborg, L.: Veröffentl. der Hist. Kommission der Provinz Westfalen, Inventare der nichtstaatlichen Archive, Bd. l, Heft IVa (Kreis Coesfeld, Nachträge); Münster i. W. 1908. p. 79-83
3 Mone, N.: Die Markgenossenschaft zu Sinzig 1334. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 5 (1854), pp. 417.