Fachliche Präzision ist der Stolz des Betriebes Langen & Co.

VON KARL HOLTZ

Seit über 15 Jahren ist die Firma Langen & Co. in Remagen ansässig und stellt hydraulische Geräte her. Es ist ein Werk, wo keine Fließbandarbeit geleistet, sondern vom Mitarbeiter in der Technik ein Höchstmaß an persönlichem, fachlichem Können gefordert wird.

Klein- und Mittelserien bedingen individuelle Arbeit, die daran Tätigen müssen, da immer wieder neue Objekte gefertigt werden, variabel sein. Größte Genauigkeit und Präzision sind bei der Herstellung hydraulischer Elemente Grundvoraussetzung. Zur Zeit sind in diesem Werk rund 230 Menschen beschäftigt, überwiegend Fachkräfte wie Dreher, Schlosser, Fräser, Werkzeugmacher und Hydraulik-Installateure. Das Haus Langen hat eine alte Unternehmenstradition. Viktor Langen, der heutige Inhaber, ist ein Nachfahre des Erbauers der Wuppertaler Schwebebahn. Ursprünglich war dieser Produktionszweig dafür konzipiert, die Produktionsmaschinen der Firma Ehrenreich & Cie. (damals ebenfalls im Besitz von Herrn Langen), wo sie anfangs Betriebsabteilung war, zu rationalisieren.

Bald erkannte der Unternehmer, daß der Markt hydraulische Elemente verlangte und gab 1959 mit dem Umzug nach Remagen der neuen Firma einen eigenen Namen. Damit war die Selbständigkeit dieses neuen Unternehmens gegeben. Heute, 15 jähre später, hat die Firma durch Ausbau und Expansion ihr Volumen um ein Vielfaches erweitert und zählt zu den namhaftesten Unternehmen der Stadt.

Die Verwaltung dieser Firma hat ihren Sitz noch in Düsseldorf. In Düsseldorf-Heerdt befindet sich auch eine solide ausgerüstete Versuchsabteilung, welche Neuentwicklungen im Vorstadium testet. Nicht ohne Stolz zeigt die Firma ihre Lehrwerkstatt, in der die jungen Menschen eine technische AusbiIdung erfahren, die als beispielgebend bezeichnet wird. Durchschnittlich werden hier 30 Fachkräfte ausgebildet. Zwei Berufsschullehrer fördern die theoretische Ausbildung zusätzlich zum Berufsschulunterricht.

Hydraulik-Ventile, Druckspeicher, Hydro-Zylinder und komplette Schaltschränke verlassen täglich das Remagener Produktionswerk, um an Werkzeugmaschinen, Hebezeugen usw. Verwendung zu finden. Diese Artikel werden zu rund 20 Prozent exportiert, während ein weiterer Anteil indirekt

über den Werkzeugmaschinenhersteller in das Ausland fließt.

Die Firma paßt sich flexibel der modernen technischen Entwicklung an. Sie verfügt sowohl über eine Datenverarbeitungsanlage, als auch über NC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen.