Zwei Nachbardörfer, beide in der Verbandsgemeinde Bad Breisig gelegen und beide erfolgreich beim Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden«, haben sich gemeinsam mit der Verbandsgemeinde sehr für den Umweltschutz engagiert und jeweils eine Teichkläranlage gebaut bekommen.
In Waldorf drehte der damalige rheinland-pfälzische Umweltminister Dr. Alfred Beth im Oktober 1990 am roten Knopf und bediente erstmals und offiziell die 1,25 Millionen-Mark-Anlage. Bürgermeister Hubert Busch freute sich, man werde angesichts des zahlreichen Grüns und Wassers bald mehr an einen Teich denn an eine Kläranlage denken. Und der inzwischen verstorbene Ortsbürgermeister Erwin Girolstein setzte - als Gag und als Symbol - gleich zwei Gummi-Entchen aufs Wasser. Die neue Anlage soll den Vinxtbach im Bereich Waldorf und Gönnersdorf von der kritischen Belastung der Stufe drei in die mäßige Belastung der Gewässerklasse zwei aufsteigen lassen. Finanziert wurde das Projekt zu 100 Prozent aus Landesdarlehen, die die Verbandsgemeinde über 30 Jahre hinweg mit drei Prozent Tilgung zurückzahlt.
Die Teichkläranlage in Gönnersdorf nahm Dr. Beth einige Monate später, im März 1991, in Betrieb. Diese Anlage kostet rund 1,6 Millionen Mark. Hinzu kommen weitere 400 000 Mark für den Bau eines Verbindungssammlers vom Ortsende bis zu Kläranlage.